Schliffbildanalyse zur Prüfung Ihrer Crimpung

Als Experte für Kabelkonfektionierung bietet MC Technologies Ihnen eine Schliffbildanalyse an, mit der Sie die Qualität Ihrer Kabelbäume überprüfen lassen können. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Verbindungen zuverlässig bleiben. Wir analysieren in einem zerstörenden Verfahren das Schliffbild Ihrer Kabel und geben Ihnen auf dieser Grundlage Alternativen an, um optimale Crimpergebnisse erzielen zu können.

Ein Schliffbild zeigt im Querschnitt die Crimpverbindung von innen. Es dokumentiert das Crimpergebnis bei optimaler Werkzeugeinstellung und dient als Referenz für alle weiteren Schliffbilder von Crimpverbindungen, die mit diesem Crimpwerkzeug hergestellt wurden. Anhand eines Schliffbildes kann bereits im Vorfeld erkannt werden, ob Fehler in der Crimpverbindung vorhanden sind.

Die häufigste Ursache sind hier Zuordnungsfehler zwischen dem Leiterquerschnitt und dem verarbeitbaren Querschnittsbereich des Crimpkontaktes. Der Grund: Eine möglichst geringe Lagerhaltung und die Beschränkung der Crimpkontaktvarianten führen dazu, dass Crimpkontakthersteller mehrere Leiterquerschnitte zu Querschnittsbereichen zusammenfassen.

Beispiel: Sie haben einen Crimpkontakt, der einen Querschnittsbereich in Drahtcrimp von 1,5 bis 2,5 mm² abdecken soll. Dann ist der Crimp bei einem Leiterquerschnitt von 2,0 mm² optimal. Bei einem Leiterquerschnitt von 1,5 oder 2,5 mm² ist der Crimp gerade noch innerhalb der Toleranz. Auf jeden Fall nicht optimal.

Je größer dieser Querschnittsbereich des Crimpkontaktes ausgelegt ist (z.B.: 0,75 bis 2,5), desto größer ist die Gefahr, dass der Drahtcrimp außerhalb der zulässigen Toleranzen liegt. Leider werden in der Praxis aus Kostengründen sehr oft die einzuhaltenden Toleranzen dem tatsächlichen Crimpergebnis angepasst.

Durch die Analyse des Schliffbildes wird festgestellt, ob die geltenden Qualitätskriterien in der Produktion eingehalten werden. Die gecrimpte Litze wird in den Probenhalter der Schneid- und Schleifeinheit eingespannt und über einen Führungsschlitten exakt auf die Trennscheibe und anschließend präzise auf den Schleifteller geführt. Eine Farbkamera überträgt das Schliffbild auf einen Monitor. Mittels einer Software kann nun das Schliffbild vermessen, gespeichert und das Messergebnis ausgewertet werden.

Die Schliffbilderstellung als zerstörende Prüfung wird stichprobenartig in der laufenden Produktion durchgeführt. Die Intervalle sind abhängig vom Qualitätsstandard.

Ein Schliffbild ist erforderlich, wenn:

• der Hersteller des Crimpkontakts und/oder des Leiters gewechselt hat.
• eine bestimmte Anzahl von Crimpungen mit einem Werkzeug durchgeführt wurde.
• das Crimpwerkzeug im Rahmen einer Wartung und/oder Reparatur zerlegt wurde.

• Die ursprünglich runden Einzeldrähte sind zu unregelmäßigen Vielecken verformt.
• Die Crimphülse weist an ihrer Innenfläche ebenfalls leichte Verformungen auf.
• Es sind keine Hohlräume vorhanden.
• Die Oxidschicht der Einzeldrähte ist ausreichend zerstört.
• Die Einzeldrähte brechen beim Ausziehversuch unregelmäßig ab.
• Hohe Leitfähigkeit.

Eine Oxidation zwischen den verpressten Einzeldrähten ist unterbunden und damit eine Erhöhung des Übergangswiderstandes nahezu ausgeschlossen. Im Grenzfall können vereinzelt noch kleine Hohlräume auftreten. Diese können jedoch aufgrund des verdrillten Leiters als in sich geschlossen betrachtet werden.

Wenn Sie uns einen Auftrag mit einer solchen Kombination geben, bei dem das Crimpergebnis laut Schliffbild schlecht ist, bieten wir Ihnen als Experte Alternativen an, mit denen Sie ein optimales Crimpergebnis erzielen.